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Virenscanner Test 2022: Antivirenprogramme im Vergleich
Letzte Aktualisierung: 10.04.2022 | Von
Rene Hifinger
Rene HifingerRene Hifinger verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Softwareentwicklung. Seit 15 Jahren berät er Firmen weltweit als IT-Sicherheitsexperte.
Nebenbei schreibt Rene Hifinger gerne über IT-Sicherheitsthemen. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in Online- sowie Printmedien - u. a. für die Fachmagazine Informatik Aktuell, Computerwelt und DIGITALE WELT. Einen kleinen Auszug seiner Referenzen finden Sie hier.
Die Antivirenprogramme von Avira, Bitdefender, Norton & Co im Vergleich. Erfahren Sie, welche Virenscanner bei den Antivirus Tests der unabhängigen Testinstitute AV-Comparatives und AV-Test aktuell überzeugen.
Ein Virenschutz-Programm gehört auf jeden Computer. Doch welcher Virenscanner ist der beste und wie gut schneiden kostenlose Programme ab? Gerade wenn man sich nicht besonders mit Computern auskennt, ist es schwer, eine Entscheidung für einen Virenscanner zu treffen. In der Werbung ist jedes Antivirenprogramm sehr gut. Sucht man in Suchmaschinen nach Antivirenprogrammen, ist man nicht nur von der Anzahl an Suchergebnissen überwältigt, sondern auch von der Anzahl an unterschiedlichen Expertenmeinungen. Geht es um das Thema Antivirenprogramme, schwirren viele Falschinformationen und Empfehlungen durch das Internet. Zahlreiche Online-Portale machen regelmäßig ziemlich unverhohlen Werbung für bestimmte Antiviren-Produkte. Wir bringen Licht ins Dunkle.
Es gibt zwei Antiviren-Testlabore im deutschsprachigen Raum
Wie gut ein Virenscanner in der Praxis ist, lässt sich nur in sehr aufwändigen Tests bestimmen. Im deutschsprachigen Raum gibt es zwei unabhängige Antiviren-Testlabore: AV-Comparatives und AV-Test. Die Testergebnisse sind der Öffentlichkeit und den Medien frei zugänglich. Fachzeitschriften wie Chip, ComputerBild und PC-Welt erstellen ihre Virenscanner Tests auf Basis dieser Daten. Dem Endverbraucher fällt es oft sehr schwer, die verschiedenen Virenscanner Tests zu vergleichen, weil jede Fachzeitschrift die einzelnen Daten anders wertet. Dem Nutzer soll bei solchen Tests oftmals „das Denken“ abgenommen werden.
Auch wir ziehen in unserem Antivirus Vergleich die Testdaten der renommierten Testlabore AV-Comparatives und AV-Test heran. Wir veröffentlichen jedoch die Rohdaten - für größere Transparenz. Damit kann sich jeder Leser ein eigenes Bild machen.
Antivirus Rangliste - Die besten Virenscanner für Windows
Mit der nachfolgenden Rangliste erfahren Sie, welche Antivirenprogramme in den aktuellen Virenschutz & Performance-Tests der unabhängigen Antiviren-Testlabore AV-Comparatives und AV-Test am besten abschneiden.
*AV-Test benutzt ein Punktesystem von 0–6. In unserer Rangliste rechnen wir die Punkte wie folgt um: 6 Pkt. = 3 Pkt.; 5.5 Pkt. = 2 Pkt.; 5 Pkt. = 1 Pkt.
Avast, Bitdefender und McAfee überzeugen bei der Schutzleistung
Zusammenfassend kann man sagen, dass die meisten Antivirenprogramme gute Resultate in den aktuellen Virenschutz-Tests von AV-Comparatives[1] und AV-Test[2] erreichen. Sehr zum Ärgernis wird ein Antivirenprogramm jedoch, wenn es ständig Fehlalarme produziert. Moderne Antivirenprogramme setzen auf verhaltensbasierte heuristische Technologien. Diese analysieren und klassifizieren Anwendungen anhand ihres Verhaltens. Ein Nachteil dieser Technologie ist, dass harmlose Dateien oder Webseiten fälschlicherweise als schädlich identifiziert werden können.
Die Virenscanner Norton, Panda und Trend Micro sind die besten Beispiele für Virenschutz-Programme, die sehr oft über das Ziel hinausschießen. In den letzten beiden Tests lieferten die Programme zahlreiche Fehlalarme, sogenannte „False-Positives“. Die Programme verderben sich dadurch eine gute Platzierung. Schutzlösungen, die ständig Fehlalarme produzieren oder fälschlich Webseiten blockieren, verunsichern den Computernutzer und führen dazu, dass wirkliche Alarme ignoriert werden.
Ein „sehr gut“ erhalten die Virenscanner Avast, Bitdefender und McAfee. Die Schutzprogramme stoppten Ø 99.85 Prozent aller Gefahren. Dabei verursachten die Security-Suiten von Bitdefender und McAfee nur 3 Fehlalarme, Avast verursachte 4 Fehlalarme.
Die meisten Virenscanner arbeiten ressourcenschonend
Virenscanner gelten als laufende Bremser, denn bei jedem Dateizugriff wird der Hintergrundwächter aktiv und verlangsamt Kopieraktionen, Backups und Programmstarts. Aktuelle Tests zeigen jedoch, dass die meisten Virenscanner inzwischen sparsam mit Systemressourcen umgehen. Besonders bei modernen Computersystemen mit schneller SSD-Festplatte sind Verzögerungen kaum noch zu spüren.
Wenig Performance verbrauchen laut aktuellen Messungen[2][3] die Virenscanner von Avast, Avira, Bitdefender, Eset, McAfee, Norton und Panda.
Trend Micro belastet das System etwas.
Der Windows Defender belastet das System am stärksten.
Ausstattung der Antivirenprogramme
Die Antivirus-Engine bildet das Grundgerüst eines jeden Virenscanners. Neben dieser Grundfunktion bieten alle Antivirenprogramme weitere Funktionen an. Das sind zum Beispiel Firewalls, Passwort-Manager, Schwachstellen-Scanner, VPN-Zugänge und vieles mehr. Was genau im jeweiligen Antivirenprogramm enthalten ist, zeigt die nachfolgende Tabelle.
Die Bitdefender Internet Security (bitdefender.de) erringt Platz eins. Bitdefender rangiert in sämtlichen Testdisziplinen ganz oben und ist das aktuell zuverlässigste Antivirenprogramm. Egal ob neue oder weitverbreitete Schadprogramme: Die Bitdefender Internet Security (bitdefender.de) bietet PC-Sicherheit auf höchstem Niveau. In den letzten Tests von AV-Comparatives und AV-Test erzielte Bitdefender hervorragende Testergebnisse. Und auch die Stiftung Warentest kam im März 2022 zu dem Fazit, dass Bitdefender eine klasse Virenschutz-Lösung ist (Bester Schutz - Note: 1,3).
Die Benutzeroberfläche von Bitdefender ist einfach und übersichtlich gestaltet. Trotz zahlreicher Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten wirkt die Oberfläche nicht überladen. In der Software ist u. a. ein Passwortmanager, ein Ransomware-Schutz, ein spezieller Banking-Browser sowie ein VPN-Zugang (200 MByte/Tag) enthalten.
McAfee (https://www.mcafee.com/de-de/index.html) schafft es auf den zweiten Platz. McAfee ist eines der ältesten Unternehmen in der Antivirusbranche, das Unternehmen stellt seit 1987 Antiviren- und Computersicherheitssoftware her.
Das Programm McAfee Total Protection zeigte in den letzten Real-World-Tests eine gute Leistung beim Virenschutz.
McAfee Total Protection ist verfügbar für Windows, Mac, iOS und Android. Es bietet Tools zur PC-Optimierung, Schutztools für Heimnetzwerke, eine Kindersicherung, einen Passwort-Manager, einen Schwachstellen-Scanner, einen VPN-Zugang, verschlüsselte Datenspeicherung, einen Shredder für sensible Dateien, einen Spam-Filter und mehr.
Die Internetseite, die Software und die Preise sind leider allesamt ein wenig unübersichtlich und unstrukturiert.
Avast (https://www.avast.com/) bietet Virenscanner für Windows-Computer, Mac, iOS- sowie Android-Geräte an. Wer ein wenig Erfahrung mit dem Umgang mit Computern hat, dürfte schnell mit der Schutz-Software zurechtkommen. Von den getesteten Gratis-Virenscannern erzielt Avast Free Antivirus aktuell die besten Testergebnisse. Mit einer Erkennungsrate zwischen 99.7 und 100 Prozent spielt der Virenscanner weit vorne mit.
In pucto Werbung trägt der Virenscanner leider sehr dick auf und wirbt stark für das Kaufprodukt. Sehr nervig: Die kostenlose Version zeigt auf sauberen Computern „Bedrohungen“ an, um verunsicherte Kunden zum Kauf der Kostenpflichtigen-Version zu animieren.
Anfang 2020 wurde bekannt, dass Avast jahrelang höchst sensible Nutzerdaten an Google und Co verkauft hat[4]. Die Weitergabe betraf alle Leute, die das kostenlose Antivirus-Programm Avast installiert hatten. Das ist gesetzlich nicht verboten, das Unternehmen hat den Verkauf nach eigenen Angaben dennoch gestoppt - es bleibt ein negativer Beigeschmack.
Verkaufte anonymisierte Browsing-Daten von Benutzern an Dritte
Trend Micro Internet Security
Trend Micro (https://www.trendmicro.com/de_de/) bietet eine Reihe von Virenschutzprogrammen für verschiedene Plattformen an. Darunter sogar zwei Produkte, die Chrome OS unterstützen.
Die Antiviren-Engine von Trend Micro hat bei den letzten Tests gute Virenschutz-Ergebnisse erzielt. Leider reagiert das Programm etwas zu sensibel (10 Fehlalarme in den letzten beiden Tests). Die Systemleistung wird etwas stärker beeinflusst als bei einigen Konkurrenten.
Panda Free Antivirus (https://www.pandasecurity.com/) enthält keinen benutzerdefinierten Browser, keine Kindersicherung oder sonstige Funktionen. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Erkennung von Malware - und das macht es "eigentlich" gut. Im letzten Test von AV-Comparatives erreichte das Programm eine Ø Schutzrate von 100%. Das Testlabor kam jedoch auch zu dem Ergebnis, dass die Software 15 Fehlalarme meldete, was gerade unerfahrene Benutzer verunsichern dürfte.
Das Problem - wie so oft - bei kostenloser Antiviren-Software ist der "Preis", der damit verbunden ist. Wenn ein Programm keine Gebühren verlangt, muss man sich fragen, wie es Geld verdient. Bei Panda erfolgt dies u. a. mithilfe eines Browser-Plugins, das Online-Angebote hervorhebt. Abgesehen davon nervt das Antivirenprogramm mit Aufforderungen, die kostenpflichtigen Dienste zu nutzen.
G Data (https://www.gdata.de/) ist ein deutsches Softwareunternehmen mit Hauptsitz in Bochum.
In den letzten Tests zeigte G Data eine recht gute Virenschutz-Leistung. Und auch in der Disziplinen Fehlalarme und Performance verhielt sich das Virenschutz-Programm gut.
Avira Antivirus Pro (https://www.avira.com/de) enthält eigentlich alles, was Sie von einer modernen Sicherheitsanwendung erwarten: Echtzeit-Scans nach Malware, einen speziellen Ransomware-Schutz, eine Software-Update-Funktion sowie verschiedene Datenschutz-Tools.
Leider lassen die aktuellen Testergebnisse etwas zu Wünschen übrig. In der Disziplin Schutzwirkung gibt es noch etwas Verbesserungsbedarf.
Die Benutzeroberfläche hat 2021 ein schickes und modernes Design erhalten. Die verschiedenen Funktionen sind jetzt wesentlich besser in die Benutzeroberfläche integriert.
Vorteile
Wenige Fehlalarme
Nachteile
Mittelmäßiger Virenschutz
Die Rechnerleistung wird beeinträchtigt
Norton 360 Deluxe
Wenn man an Antiviren-Software denkt, ist Norton wahrscheinlich einer der ersten Namen, der einem in den Sinn kommt. Bereits 1991 brachte Symantec das erste Norton-Virenschutzprogramm auf den Markt. Die Norton 360 Sicherheitssuite (https://www.de.norton.com) wird oftmals als eines der besten Antivirenprogramme überhaupt bezeichnet.
In den letzten zwei Real-World-Tests erkannte Norton alle Schadprogramme, verursachte jedoch zahlreiche Fehlalarme.
Das Programm enthält unter anderem eine vollwertige Firewall und eine Spam-Filterfunktion. Darüber hinaus enthält Norton 360 ein nützliches Cloud-Backup-Modul, um wichtige Dateien zu sichern. Die Speichergröße hängt von der Edition ab: Die Standard-Edition bietet Ihnen 10 GB Speicherplatz, die Premium-Edition 75 GB.
Mit 94,99 Euro pro Jahr (Verlängerungspreis ab dem zweiten Jahr) ist Norton sehr teuer.
Vorteile
Gute Malware-Erkennung
Cloud-Backup-Modul
Nachteile
Verursacht zahlreiche Fehlalarme
Hohe Systembelastung
Sehr teuer
Der Windows Defender schützt gut - das Problem ist die Performance
Lange Zeit galt der in Windows integrierte Defender als ungenau und unsicher. In den letzten Virenschutz Tests hat sich der Windows Defender jedoch gegenüber seinem früheren Abschneiden deutlich gebessert. Der Virenscanner blockiert infizierte Dateien inzwischen recht zuverlässig.
In den letzten Real-World-Tests von AV-Comparatives und AV-Test erzielte der Windows Defender eine sehr gute Schutzwirkung. Leider belastet der Defender das System sehr stark. Im letzten Performance-Test von AV-Comparatives lieferte der Windows Defender sogar das schlechteste Ergebnis ab. Kein anderes Antivirenprogramm hatte einen noch höheren Ressourcenverbrauch. Besonders beim Kopieren von Dateien zeigte sich der Windows Defender im Test recht ressourcenhungrig.
Für den Defender spricht die unaufdringliche Präsenz. Insbesondere verzichtet die Software auf nervige Werbeeinblendungen, wie sie bei kostenlosen Antivirenprogrammen anderer Hersteller üblich sind. Auf Extra-Funktionen muss man beim Defender verzichten. Wünschen Sie zusätzliche Sicherheitsfunktionen, dann finden Sie in dem für Privatnutzer kostenlosen Virenschutzprogramm Avast Free Antivirus eine gute Alternative.
Vorteile
Guter Virenschutz
Einfache Bedienung
Unter Windows vorinstalliert
Nachteile
Hohe Systembelastung
Security-Suiten schützen nicht besser als reine Virenscanner
Bekannte Hersteller wie Avira, Bitdefender, Norton oder Trend Micro haben zum Teil sehr unterschiedliche Software-Lösungen im Angebot, z. B. Internet Security Suiten, Total Security Suiten oder Deluxe-Versionen. Je nach Hersteller kann es zwischen den verschiedenen Software-Lösungen große Unterschiede geben. Prüfen Sie, ob es wirklich eine Internet-Security-Suite (z. B. Avira Internet Security) mit zusätzlichen Funktionen sein muss oder ob ein reiner Virenscanner (z. B. Avira Antivirus Pro) ausreicht. In beiden Produkten arbeiten die gleichen Virenschutz-Engines.
Die meisten Nutzer geben viel zu viel Geld für etwas aus, was Sie nicht benötigen!
In unserer Rangliste finden Sie einige Security Suiten, weil die Tests von den Antiviren-Herstellern selbst in Auftrag gegeben wurden. Sie können die Virenschutz-Testergebnisse jedoch 1:1 auf die reinen Virenscanner-Programme der Hersteller übertragen. Wenn also z. B. die Avira Internet Security Suite sehr gut schützt, dann tut das auch die reine Virenscanner-Software von Avira (Avira Antivirus Pro).
Trauen Sie den unverbindlichen Preisempfehlungen nicht
Viele Antiviren-Hersteller geben hohe UVPs (unverbindliche Preisempfehlungen) an. Doch in den seltensten Fällen müssen Sie diese bezahlen. Die unverbindlichen Preisempfehlungen dienen zumeist nur dazu, sie sofort durchzustreichen - um so ein ansprechendes Sonderangebot offerieren zu können. Meist für Abo-Lizenzen: Nach dem ersten Jahr wird bei diesen
Angeboten der teure Normalpreis fällig.
Guten Virenschutz gibt es auch kostenlos
Kostenlose Virenschutzprogramme sind nicht grundsätzlich schlechter als kostenpflichtige Programme. Aktuelle Testergebnisse bestätigen das hohe Virenschutz-Niveau von kostenlosen Lösungen. Kostenlose Programme setzen jedoch auf Eigenwerbung und haben oftmals einen höheren Ressourcenverbrauch.
Kein Virenscanner bietet einen hundertprozentigen Schutz
Das Bedrohungsszenario durch Angriffe von außen hat sich den letzten Jahren verändert und erweitert. Ein Virenscanner allein macht noch keinen sicheren Computer. Es bedarf weiterer Maßnahmen – allen voran ist ein gesundes Maß an Misstrauen wichtig. Lassen Sie sich durch den Einsatz eines Antivirus-Programms nicht zur Sorglosigkeit verleiten. Löschen Sie im Zweifelsfall verdächtige Dateien und E-Mails sofort und machen um dubiose Internetseiten einen großen Bogen.
Parallel zur Installation eines Antivirenprogramms lohnt es sich, einen Blick in unseren Virenschutz-Leitfaden zu werfen.
Häufige Fragen
Worauf sollte man beim Kauf von Antivirus-Software achten?
Beim Kauf einer Antivirus-Software, sollten man auf folgende Kriterien achten:
Schutzwirkung / Fehlalarme: Ein Antivirenprogramm sollte in der Lage sein, alle Arten von Bedrohungen, einschließlich Viren, Adware, Würmer und Phishing-Versuche zuverlässig zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen. Sie sollten sicherstellen, dass die Antiviren-Software mehr als 99 Prozent der Malware stoppt. Achten Sie jedoch darauf, dass die Erkennungsrate nicht mit einer hohen Rate an Fehlalarmen einhergeht, d. h. mit gutartigen Dateien, die fälschlicherweise als Malware erkannt werden. Wenn man regelmäßig vor gutartigen Dateien gewarnt wird, schafft das Unsicherheit.
Performance: Virenschutzprogramme, die ständig im Hintergrund laufen, müssen effizient arbeiten. Ein gutes Sicherheitsprodukt wirkt sich nicht allzu negativ auf die Leistung und Reaktionsfähigkeit des Computers aus.
Ausstattung: Die meisten Antiviren-Hersteller verkaufen drei oder mehr verschiedene Antivirus-Varianten, von denen jedes teurer ist als das andere. Die Unterschiede liegen in den zusätzlichen Extras, die jedes Produkt bietet. Wenn Sie die Extras nicht benötigen, sollten Sie die günstigste Antivirus-Varianten wählen.
Sind teure Antivirenprogramme besser?
Teure Lösungen sind nicht zwangsläufig besser. Der Preis ist kein verlässlicher Anhaltspunkt für die Qualität. Die Anbieter verlangen den Preis, den der Markt zulässt bzw. den die Kunden bereit sind zu bezahlen. Die Preise spiegeln eher das Marketingbudget als das Schutzniveau wieder.
Verlangsamen Virenscanner den Computer?
Ja, leider verlangsamen alle Virenscanner den Computer. Allerdings sind die Auswirkungen nicht so gravierend. Moderne Sicherheitspakete nutzen clevere Techniken, um die Belastung möglichst gering zu halten. Wenn Sie aktuell den Windows Defender nutzen und auf eine Drittanbieter-Software umsteigen, werden Sie vermutlich von einer Performance-Steigerung profitieren. Die Windows Defender bremst das System wesentlich stärker als die meisten Drittanbieter-Programme.
Brauchen Mac-Geräte ein Antivirenprogramm?
Einige Leute sind der Meinung, dass das Mac-Betriebssystem (OS) von Apple sicherer ist als Windows. Ein Irrtum! Das Mac-Betriebssystem ist vom Sicherheitsstandpunkt aus gesehen nicht besser entwickelt. Windows ist einfach beliebter, und Cyberkriminelle interessieren sich für die größere Zielgruppe. Eine für Windows entwickelte Malware erreicht viel mehr Opfer. 76,2 Prozent der weltweiten Computernutzer verwenden Microsoft Windows[5].
Macs sind mindestens genauso anfällig wie Windows-Rechner. Ein Antivirenprogramm ist daher empfehlenswert.