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Virenscanner Test 2023: Antivirenprogramme im Vergleich
Letzte Aktualisierung: 06.11.2023 | Von
René Hifinger
René HifingerRené Hifinger verfügt über umfassende Erfahrungen in den Bereichen IT-Sicherheit und Softwareentwicklung. Seit 15 Jahren berät er Firmen weltweit als IT-Sicherheitsexperte.
Nebenbei schreibt René Hifinger gerne über IT-Sicherheitsthemen. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche Fachartikel in Online- sowie Printmedien - u. a. für die Fachmagazine Informatik Aktuell, Computerwelt und DIGITALE WELT. Einen kleinen Auszug seiner Referenzen finden Sie hier.
Die Antivirenprogramme von Avira, Bitdefender, Norton & Co im Vergleich. Erfahren Sie, welche Virenscanner in den Antivirus Tests der unabhängigen Testinstitute AV-Comparatives und AV-Test aktuell überzeugen.
Ein Virenschutz-Programm gehört auf jeden Computer. Doch welcher Virenscanner ist der Beste und wie gut schneiden kostenlose Programme ab? Geht es um das Thema Antivirenprogramme, schwirren viele Falschinformationen und Empfehlungen durch das Internet. Zahlreiche Online-Portale machen regelmäßig ziemlich unverhohlen Werbung für bestimmte Antiviren-Produkte. Wir bringen Licht ins Dunkle.
Wir erhalten für die Links auf dieser Seite ggf. eine Vergütung vom Anbieter. Unsere Bewertung wird dadurch in keinster Weise beeinflusst - wir geben unsere Empfehlungen immer unabhängig ab.
Der beste kostenlose Virenscanner ist Avast Free Antivirus ↓. Die Software wirbt jedoch aggressiv für die kostenpflichtige Version.
Der Windows Defender hat seine Leistung in den aktuellen Antiviren-Tests deutlich verbessert und blockiert Schadsoftware inzwischen recht zuverlässig ↓. Leider verlangsamt er das System vor allem beim Kopieren von Dateien erheblich.
Abzuraten ist von der Verwendung der russischen Software Kaspersky: Verschiedene staatliche Institutionen, darunter das deutsche BSI, warnen vor dem Einsatz von Kaspersky-Software.
Es gibt zwei Antiviren-Testlabore im deutschsprachigen Raum
Bevor wir uns auf die Testdaten stürzen, eines Vorweg: Wie gut ein Virenscanner in der Praxis ist, lässt sich nur in sehr aufwändigen Tests bestimmen. Im deutschsprachigen Raum gibt es zwei unabhängige Antiviren-Testlabore: AV-Comparatives und AV-Test. Die Testergebnisse sind der Öffentlichkeit und den Medien frei zugänglich. Fachzeitschriften wie Chip, ComputerBild und PC-Welt erstellen ihre Virenscanner Tests auf Basis dieser Daten. Dem Endverbraucher fällt es oft sehr schwer, die verschiedenen Virenscanner Tests zu vergleichen, weil jede Fachzeitschrift die einzelnen Daten anders wertet. Solche Tests sollen dem Anwender oft das „Denken“ abnehmen. In diesem Video erklärt unser Autor Felix Bauer das Ganze.
Auch wir verwenden für unseren Antiviren-Vergleich die Testdaten der renommierten Testlabore AV-Comparatives und AV-Test. Allerdings veröffentlichen wir die Rohdaten - für mehr Transparenz. So können Sie sich selbst ein Bild machen. Vielleicht legen Sie mehr Wert auf die Malware-Erkennungsrate, die Anzahl der Fehlalarme oder den Einfluss des Scanners auf die Systemleistung. Mit den Rohdaten können Sie diese Aspekte nach Ihren eigenen Prioritäten bewerten. Wir hoffen, dass Ihnen dieser Ansatz hilft, den besten Virenscanner für Ihre individuellen Bedürfnisse zu finden.
Antivirus Rangliste - Die besten Virenscanner für Windows
Mit der nachfolgenden Rangliste erfahren Sie, welche Antivirenprogramme in den aktuellen Antivirus-Tests der unabhängigen Antiviren-Testlabore AV-Comparatives und AV-Test am besten abschneiden.
AV-Test benutzt ein Punktesystem von 0–6. In unserer Rangliste rechnen wir die Performance-Punkte wie folgt um: 6 Pkt. = 3 Pkt.; 5.5 Pkt. = 2 Pkt.; 5 Pkt. = 1 Pkt. Eine detaillierte Auswertung ↓ und Informationen über die Testverfahren ↓ finden Sie weiter unten.
Bitdefender überzeugt bei der Schutzleistung
Zusammenfassend kann man sagen, dass die meisten Antivirenprogramme gute Resultate in den aktuellen Virenschutz-Tests von AV-Comparatives[1] und AV-Test[2] erreichen. Sehr zum Ärgernis wird ein Antivirenprogramm jedoch, wenn es ständig Fehlalarme produziert. Moderne Antivirenprogramme arbeiten mit verhaltensbasierten heuristischen Technologien. Diese analysieren und klassifizieren Anwendungen anhand ihres Verhaltens. Ein Nachteil dieser Technologie ist, dass harmlose Dateien oder Webseiten fälschlicherweise als schädlich identifiziert werden können.
Die Virenscanner von Norton, Panda und Trend Micro sind Paradebeispiele für Virenschutz-Programme, die sehr oft über das Ziel hinausschießen. In den letzten beiden Tests lieferten die Programme zahlreiche Fehlalarme, sogenannte „False-Positives“. Damit verderben sich die Programme eine gute Platzierung. Schutzlösungen, die ständig Fehlalarme produzieren oder fälschlicherweise Webseiten blockieren, verunsichern den Computernutzer und führen dazu, dass echte Alarme ignoriert werden.
Ein „sehr gut“ erhält der Virenscanner Bitdefender. Der beste kostenlose Virenscanner - gemessen an der reinen Schutzleistung - ist der Windows Defender. Schlusslicht ist Eset.
Die meisten Virenscanner arbeiten ressourcenschonend
Virenscanner gelten als Ressourcenfresser, da bei jedem Dateizugriff der Hintergrundwächter aktiv wird und Kopieraktionen, Backups und Programmstarts verlangsamt. Aktuelle Tests zeigen jedoch, dass die meisten Virenscanner mittlerweile sparsam mit den Systemressourcen umgehen. Insbesondere bei modernen Computersystemen mit schnellen SSD-Festplatten sind Verzögerungen kaum noch spürbar.
Die aktuellen Performance-Messungen[2][3] liefern wenig Überraschendes und bieten ein gutes Abbild dessen, was wir im Verlauf des Tests beobachten konnten:
Wenig Performance verbrauchen die Virenscanner von Avast, Bitdefender, Eset, McAfee und Panda.
Avira, G-Data, Norton und Trend Micro belasten das System etwas.
Der Windows Defender belastet das System am stärksten.
Ausstattung der Antivirenprogramme
Die Antivirus-Engine bildet das Grundgerüst eines jeden Virenscanners. Neben dieser Grundfunktion bieten alle Antivirenprogramme weitere Funktionen an. Dazu gehören beispielsweise Firewalls, Passwort-Manager, Schwachstellen-Scanner, VPN-Dienste und vieles mehr. Was genau in den einzelnen Antivirenprogrammen enthalten ist, zeigt die folgende Tabelle.
Wichtig: Die Ausstattung fließt nicht mit in unsere Virenscanner-Bewertung ein.
Neben den angesprochenen Funktionen locken die meisten Security-Suiten u. a. mit neuen Tuning-Lösungen. Wir sind der Meinung, dass die angebotenen Bonus-Funktionen eher Spielereien sind.
Fazit: Bitdefender setzt sich durch
Ein Virenscanner sticht aus dem großen Testfeld heraus: die Bitdefender Internet Security Suite ↓. Das Virenschutzprogramm liefert eine nahezu tadellose Leistung ab und ist das derzeit beste Antivirenprogramm überhaupt. In jeder Disziplin (Schutzwirkung, Fehlalarme, Performance) schneidet es sehr gut ab.
Die beste Gesamtleistung als kostenloser Virenscanner liefert aktuell Avast Free Antivirus ↓ ab. Die enthaltene Werbung für das Kaufprodukt wird einige Anwender jedoch etwas abschrecken. Unter anderem zeigt die kostenlose Version gefälschte Bedrohungen auf sauberen Computern an, um die Nutzer zu einem Upgrade zu bewegen.
Der einst als unsicher und ungenau geltende Windows Defender ↓ hat in den letzten Antiviren-Tests deutliche Verbesserungen gezeigt und blockiert infizierte Dateien nun recht zuverlässig. Allerdings verbraucht er sehr viele Systemressourcen, insbesondere beim Kopieren von Dateien, was zu einer schlechten Bewertung in den Leistungstests führte.
Der Testsieger: Bitdefender Internet Security
32,49 Euro ZUM ANGEBOT (bitdefender.de)
Die Bitdefender Internet Security Suite (bitdefender.de) erringt Platz eins. Bitdefender rangiert in sämtlichen Testdisziplinen ganz oben und ist das aktuell zuverlässigste Antivirenprogramm. Egal ob neue oder weit verbreitete Schadprogramme: Bitdefender bietet PC-Sicherheit auf höchstem Niveau. In den letzten Tests von AV-Comparatives und AV-Test erzielte Bitdefender hervorragende Testergebnisse. Und auch die Stiftung Warentest kam im Februar 2023 zu dem Fazit, dass Bitdefender eine klasse Virenschutz-Lösung ist (Testsieger, Bester Schutz).
In Sachen Schutzwirkung liefert sich Bitdefender aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Avira. Bei der Performance hat Bitdefender jedoch die Nase vorn. Die Sicherheitssuite von Bitdefender läuft problemlos im Hintergrund und benötigt kaum Systemressourcen.
Die Benutzeroberfläche von Bitdefender ist einfach und übersichtlich gestaltet. Trotz zahlreicher Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten wirkt die Oberfläche nicht überladen. Die Software beinhaltet unter anderem einen Passwortmanager, einen Ransomware-Schutz, einen speziellen Banking-Browser sowie einen VPN-Zugang (200 MByte/Tag).
Dashboard
Schutz
Quick-Scan
Privatsphäre
Meldungen
Bug-Scan
Spam Schutz
Einstellungen
Der in Bitdefender integrierte VPN-Service hat in unseren Tests besonders gut abgeschnitten. Die Einrichtung des VPN war einfach und in wenigen Minuten erledigt. Die Geschwindigkeiten waren bemerkenswert stabil, ohne nennenswerte Einbußen in der Verbindungsqualität. Das Videostreaming funktionierte reibungslos.
Kleiner Spartipp: Bitdefender wirbt derzeit mit einem Sonderangebot. Eine 3-Geräte-Lizenz der Bitdefender Internet Security Suite kostet derzeit nur 32,49 Euro.
ZUM ANGEBOT (bitdefender.de)
Bei Fragen steht ein kostenloser 24x7 Support per Chat und E-Mail zur Verfügung.
Auf wie vielen Geräten kann ich Bitdefender gleichzeitig verwenden?
Mit der Internet-Security-Suite lassen sich bis zu drei Windows-Geräte gleichzeitig schützen. Mit der Software Bitdefender Total Security fünf Geräte (Windows, macOS, iOS und Android).
Welche Zusatzfunktionen hat Bitdefender?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Welche Systemanforderungen hat die Bitdefender-Software?
Betriebssystem: Windows 7 mit Service Pack 1, Windows 8.1, Windows 10 und Windows 11
Speicher (RAM): 2 GB
Festplattenspeicher: 2,5 GB freier Speicher
Bietet Bitdefender einen technischen Support auf Deutsch an?
Ja, Bitdefender bietet einen deutschen Support an, per Chat, Telefon oder E-Mail. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die fachliche Kompetenz hervorragend ist.
Der Zweitplatzierte: Avira Internet Security
26,95 Euro Zum Anbieter (avira.com)
Avira schafft es auf den zweiten Platz. Avira Internet Security (https://www.avira.com/de) enthält eigentlich alles, was man von einer modernen Sicherheitsanwendung erwartet: Echtzeit-Scans nach Malware, einen speziellen Ransomware-Schutz, eine Software-Update-Funktion sowie verschiedene Datenschutz-Tools. Besonderen Wert legt der Hersteller auf die Softwarekompatibilität. So ist neben Windows auch eine Android-, iOS- und Mac-Version erhältlich.
In den letzten Tests zeigte Avira eine gute Virenschutz-Leistung. Und auch in der Disziplin Fehlalarme schlug sich das Virenschutz-Programm gut. Einzig in Sachen Performance gibt es noch Verbesserungsbedarf. Zukünftige Updates könnten hier aber erfahrungsgemäß schnell für Verbesserungen sorgen.
Status
Scan
Sicherheit
Privatsphäre
Leistung
Einstellungen
Die Benutzeroberfläche hat 2022 ein schickes und modernes Design erhalten. Die verschiedenen Funktionen sind jetzt wesentlich besser in die Benutzeroberfläche integriert. Manch wenig versierte Anwender könnten sich jedoch in den Optionen verirren.
Obwohl sich die Antivirus-Software nicht ganz an die Spitze unserer Virenscanner-Rangliste setzen kann, hat sie bei uns einen guten Eindruck hinterlassen. Die Virenschutz-Suite ist derzeit für 26,95 Euro zu haben (Jahreslizenz / 1 PC).
Kann ich Avira auf mehreren Geräten gleichzeitig verwenden?
Mit der günstigsten Lizenz können Sie nur 1 Gerät schützen. Es sind auch Lizenzen für drei oder fünf Geräte erhältlich. Diese sind jedoch deutlich teurer.
Welche Zusatzfunktionen hat das Schutzprogramm?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Wie sind die Systemanforderungen?
Betriebssystem: Windows 7 mit Service Pack 1 und höher
Speicher (RAM): 2 GB
Festplattenspeicher: 2 GB freier Speicher
Bietet Avira auch eine kostenlose Version an?
Ja, Avira bietet mit der Software Avira Free Security (avira.com) eine kostenlose Antivirus-Lösung an. Das kostenlose Virenschutzprogramm enthält deutlich weniger Zusatzfunktionen als das kostenpflichtige Programm.
Norton 360 Deluxe
34,99 Euro Zum Anbieter (norton.com)
Wenn man an Antiviren-Software denkt, ist Norton wahrscheinlich einer der ersten Namen, die einem in den Sinn kommen. Bereits 1991 brachte Symantec das erste Norton-Virenschutzprogramm auf den Markt. Die Norton 360 Sicherheitssuite (https://www.de.norton.com) wird oftmals als eines der besten Antivirenprogramme überhaupt bezeichnet.
In den letzten beiden Real-World-Tests erkannte Norton die meisten Schadprogramme, verursachte jedoch zahlreiche Fehlalarme.
Die Software macht einen aufgeräumten und sachlichen Eindruck. Das Programm enthält unter anderem eine vollwertige Firewall und eine Spam-Filterfunktion. Darüber hinaus enthält Norton 360 ein nützliches Cloud-Backup-Modul zur Sicherung wichtiger Dateien. Die Speichergröße ist abhängig von der Edition: Die Standard Edition bietet 10 GB Speicherplatz, die Deluxe Edition 50 GB.
Norton 360 Deluxe ist für Windows, Android, iOS und Mac verfügbar. Mit 99,99 Euro pro Jahr (Verlängerungspreis ab dem zweiten Jahr) ist Norton sehr teuer.
Vorteile
Gute Malware-Erkennung
Geringe Systembelastung
Cloud-Backup-Modul
Nachteile
Verursacht zahlreiche Fehlalarme
Sehr teuer
Häufige Fragen zu Norton
Welche Zusatzfunktionen hat Norton 360 Deluxe?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Kann man die automatische Abo-Verlängerung (99,99 Euro im zweiten Jahr) abstellen?
Leider nicht. Wir finden es absolut nicht in Ordnung.
Kostenlos Download (avast.com)
Avast (https://www.avast.com/) bietet Virenscanner für Windows- und Mac-Computer sowie für iOS- und Android-Geräte an. Wer ein wenig Erfahrung im Umgang mit Computern hat, sollte mit der Schutzsoftware schnell zurechtkommen. Von den getesteten kostenlosen Virenscannern schneidet Avast Free Antivirus derzeit am besten ab. Mit einer Erkennungsrate zwischen 99,9 Prozent liegt der Virenscanner weit vorne.
Der Funktionsumfang umfasst neben allgemeinen Virenschutzfunktionen auch einen Software Updater, einen VPN-Zugang sowie eine Firewall.
In puncto Werbung trägt der Virenscanner leider sehr dick auf und wirbt stark für das Kaufprodukt. Sehr nervig: Die kostenlose Version zeigt „Bedrohungen“ auf sauberen Computern an, um verunsicherte Kundinnen und Kunden zum Kauf der kostenpflichtigen Version zu animieren.
Status
Smart Scan
Virenscans
Schutz
Privatsphäre
Einstellungen
Kurios: Unsere erste Test-Installation der Avast-Software verlief leider nicht reibungslos. Aus unerklärlichen Gründen schoss die Systemauslastung derart in die Höhe, dass unser Testrechner kaum noch reagierte. Auch ein Neustart konnte das Problem nicht beheben. Erst eine Neuinstallation schaffte Abhilfe.
Anfang 2020 wurde bekannt, dass Avast jahrelang hochsensible Nutzerdaten an Google und Co. verkauft hat[4]. Die Weitergabe betraf alle Personen, die das kostenlose Antivirenprogramm Avast installiert hatten. Rechtlich ist das nicht verboten, dennoch hat das Unternehmen den Verkauf nach eigenen Angaben eingestellt - ein fader Beigeschmack bleibt.
Verkaufte anonymisierte Browsing-Daten von Benutzern an Dritte
Häufige Fragen zu Avast
Welche Zusatzfunktionen hat der kostenlose Virenscanner?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Avast nervt mit Werbung - Kann man die Werbung abstellen?
Leider nicht. Dafür ist ein Update auf die kostenpflichtige Version notwendig.
Trend Micro Internet Security
24,95 Euro Zum Anbieter (trendmicro.com)
Trend Micro (https://www.trendmicro.com/de_de/) bietet eine Reihe von Virenschutzprogrammen für verschiedene Plattformen an. Darunter sogar zwei Produkte, die Chrome OS unterstützen.
Die Antiviren-Engine von Trend Micro hat in den letzten Tests gute Virenschutz-Ergebnisse erzielt. Leider reagiert das Programm etwas zu sensibel (41 Fehlalarme in den letzten beiden Tests). Dies entspricht nicht ganz den Erwartungen an eine leistungsfähige Antivirensoftware. Gerade bei relativ unerfahrenen Computernutzern kann dies zu Verunsicherung führen.
Die Systemleistung wird etwas stärker beeinträchtigt als bei einigen Mitbewerbern.
Dashboard
Schnellsuche
Daten
Gerät
Datenschutz
Einstellungen
Die Programmoberfläche ist gut strukturiert. Lob gebührt Trend Micro für die Kindersicherung. Die Zusatzsoftware bietet zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten, um das System kindersicher zu machen. Mit wenigen Klicks konnten wir Webseiten filtern, Zeitlimits für die Internetnutzung festlegen und sogar bestimmte Anwendungen sperren.
Die Kindersicherung bietet die Möglichkeit, für verschiedene Kinder individuelle Profile anzulegen, so dass jedes Kind individuell geschützt werden kann. Während unserer Testphase hielt sich die Software strikt an alle eingegebenen Einschränkungen. Zugriffsversuche auf gesperrte Webseiten wurden effektiv blockiert und die vorgegebenen Zeitlimits exakt umgesetzt. Die Benutzeroberfläche gab uns jederzeit einen klaren Überblick über alle Aktivitäten.
Welche Zusatzfunktionen hat die Security-Suite von Trend Micro?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Panda Free Antivirus
Kostenlos Download (pandasecurity.com)
Panda Free Antivirus (https://www.pandasecurity.com/) enthält keinen benutzerdefinierten Browser, keine Kindersicherung oder andere Funktionen. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Erkennung von Malware - und das macht es "eigentlich" gut. Im letzten Test von AV-Comparatives erreichte das Programm eine Ø Schutzrate von 99.8 Prozent. Allerdings kam das Testlabor auch zu dem Ergebnis, dass die Software 29 Fehlalarme meldete, was vor allem unerfahrene Nutzerinnen und Nutzer verunsichern dürfte.
In Sachen Systemleistung ist das Programm über jeden Zweifel erhaben, kein Virenscanner (in unserem Testfeld) hat einen so geringen Einfluss auf die Systemgeschwindigkeit wie die Panda-Software.
Gemischte Gefühle hinterlässt die Benutzeroberfläche. Auf den ersten Blick macht das Hauptfenster einen ansprechenden Eindruck. Das schicke Hintergrundbild (eine Berglandschaft) macht in Kombination mit den grünen Schaltflächen eine gute Figur. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass die Menüstruktur etwas kompliziert ist.
Dashboard
Scan
Einstellungen
Warnungen
Wie so oft bei kostenloser Antiviren-Software liegt das Problem im "Preis". Wenn ein Programm nichts kostet, stellt sich die Frage, wie es sein Geld verdient. Bei Panda geschieht dies unter anderem durch ein Browser-Plugin, das Online-Angebote hervorhebt. Darüber hinaus nervt das Antivirenprogramm mit Aufforderungen zur Nutzung kostenpflichtiger Dienste.
Panda Free Antivirus enthält eine VPN-Funktion. Das Datenvolumen ist mit 150 Megabyte Datentransfer pro Tag nicht gerade hoch. Für einfache Internetrecherchen mag das ausreichen, Nutzer von Streaming-Diensten dürften sich hier mehr wünschen.
Welche Zusatzfunktionen hat der Gratis-Virenscanner Panda Free Antivirus?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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✓ 150 MB/Tag
ESET Internet Security
34,95 Euro Zum Anbieter (eset.com)
ESET (https://www.eset.com/de/) ist einer der größten Antiviren-Hersteller in Europa. ESET bietet Schutz für Windows, Mac, Android und Linux.
Bei den Fehlalarmen und der Performance-Wertung verhält sich ESET sehr gut. In Sachen Virenschutz ist ESET leider etwas wackelig unterwegs. Das Antivirenprogramm kann nicht mit den Top-Programmen mithalten, schützt aber immer noch auf einem recht guten Niveau.
Gerade in Stresssituationen (z. B. bei einem Virenbefall) möchte niemand mit einer übermäßig komplexen Oberfläche konfrontiert werden - genau hier liegt eine Stärke von Eset, die Benutzeroberfläche der Security-Suite ist sehr einfach und intuitiv zu bedienen.
Startseite
Scan
Tools
Einstellungen
Wer eine besonders ressourcenschonende und einfach zu bedienende Antivirensoftware sucht, wird bei Eset fündig. Die Virenschutz-Engine bietet eine durchwachsene Leistung.
39,95 Euro Zum Anbieter (gdata.de)
G Data (https://www.gdata.de/) ist ein deutsches Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Bochum. Leider lassen die aktuellen Testergebnisse etwas zu Wünschen übrig. In der Disziplin Schutzwirkung gibt es noch etwas Verbesserungsbedarf.
Bei der System-Performance schnappt sich G Data einen vorderen Platz im aktuellen Test von AV-Comparatives. Auch subjektiv reagiert der Computer mit G Data angenehm flott.
Die Bedienung des Programms ist recht einfach. Die Programmoberfläche ist funktional gestaltet und verzichtet auf optische Spielereien. G Data Internet Security bietet u. a. eine Kindersicherung, eine Firewall und ein Datensicherungsprogramm. Die Qualität der Zusatzfunktionen ist unterschiedlich und reicht von gut bis schlecht. Die Kindersicherung zum Beispiel bietet keinen zuverlässigen Schutz. Sie lässt sich zu leicht austricksen.
Die Benachrichtigungen bei Virenfunden sind leider unverständlich und liefern nur sehr wenige Informationen.
Der Windows Defender schützt recht gut - das Problem ist die Performance
Lange Zeit galt der in Windows integrierte Defender als ungenau und unsicher. In den letzten Antiviren-Tests hat sich der Windows Defender jedoch deutlich verbessert. Der Virenscanner blockiert infizierte Dateien mittlerweile recht zuverlässig.
In den letzten Real-World-Tests von AV-Comparatives und AV-Test erzielte der Windows Defender eine gute Schutzwirkung. Leider belastet der Defender das System sehr stark. In den letzten Performance-Tests von AV-Comparatives und AV-Test schnitt der Windows Defender am schlechtesten ab. Kein anderes Antivirenprogramm verbrauchte noch mehr Ressourcen. Vor allem beim Kopieren von Dateien zeigte sich der Windows Defender in den Tests sehr ressourcenhungrig.
Die in den Defender-Einstellungen gebotenen Möglichkeiten sind nicht sonderlich groß, glücklicherweise können aber die Parameter, die als grundlegend angesehen werden, angepasst werden.
Startseite
Firewall
Kindersicherung
Für den Windows Defender spricht seine unaufdringliche Präsenz. Insbesondere verzichtet die Software auf nervige Werbeeinblendungen, wie sie bei kostenlosen Antivirenprogrammen anderer Hersteller üblich sind. Auf Zusatzfunktionen muss man beim Defender verzichten. Wer zusätzliche Sicherheitsfunktionen wünscht, findet in dem für Privatanwender kostenlosen Virenschutzprogramm Avast Free Antivirus ↑ eine gute Alternative.
Seit Juni 2022 bietet Microsoft seinen Virenschutz auch für Einzelanwender auf macOS, iOS und Android an.
64,95 Euro Zum Anbieter (mcafee.com)
McAfee (https://www.mcafee.com/) ist eines der ältesten Unternehmen in der Antivirusbranche, das Unternehmen stellt seit 1987 Antiviren- und Computersicherheitssoftware her.
Es gab eine Zeit, da stand McAfee für Virenschutz auf höchstem Niveau. Im letzten Real-World-Test von AV-Comparatives zeigte das Programm McAfee Total Protection leider keine gute Virenschutz-Leistung. Von „Total Protection“ kann also keine Rede sein. Die Software findet nicht alle Schädlinge und reagiert zu langsam auf neue Bedrohungen. Dies sollte aber für jedes Sicherheitspaket eine absolute Selbstverständlichkeit sein.
Hauptmenü
Scan
Firewall
VPN
Bericht
Einstellungen
Die Benutzeroberfläche der Security Suite hinterlässt eigentlich einen guten Eindruck, allerdings ist hier noch Luft nach oben. Unnötig viele Untermenüs erschweren die Bedienung ein wenig.
McAfee Total Protection ist verfügbar für Windows, Mac, iOS und Android. Es bietet Tools zur PC-Optimierung, Schutztools für Heimnetzwerke, eine Kindersicherung, einen Passwort-Manager, einen Schwachstellen-Scanner, einen VPN-Zugang, verschlüsselte Datenspeicherung, einen Shredder für sensible Dateien, einen Spamfilter und mehr. Aufgrund der schlechten Schutzleistung kann man die Ergebnisse für Ausstattung und Bedienung jedoch getrost unter den Tisch fallen lassen.
Die Internetseite und die Preise sind leider allesamt ein wenig unübersichtlich und unstrukturiert. Hier verschenkt McAfee unserer Meinung nach etwas Potenzial.
Vorteile
Wenige Fehlalarme
Geringe Systembelastung
Nachteile
Mittelmäßiger Virenschutz
Unübersichtliche Internetseite
Sehr teuer
Häufige Fragen zu McAfee
Welche Zusatzfunktionen hat die McAfee-Software?
Firewall
Kindersicherung
Passwort Manager
Phishing Schutz
Ransomware Schutz
Sicherer Browser
Software Updater
VPN-Dienst
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Zusammenfassung
Abschließend fassen wir die einzelnen Testergebnisse zusammen und treffen noch eine subjektive Entscheidung, bei der nicht nur die nackten Zahlen eine große Rolle spielen. Nicht immer muss der Sieger einer Kategorie als Gesamtpaket auch die glücklichste Erscheinung machen. So steht am Ende auch die Bewertung über Kategoriegrenzen hinweg als Summe aller Eindrücke da:
Kategorie
Antivirenprogramm
Preis / Jahr
Screenshot
Beste Gesamtleistung
Bitdefender Internet Security
32,49 €
Die Bitdefender Internet Security Suite ↑ ist im Hinblick auf Schutzleistung, Performance und Ausstattung der aus unserere Sicht beste Virenscanner. Die Software ist zudem verhältnismäßig günstig und fast schon ein Schnäppchen.
Beste Preis- / Leistung
Avast Free Antivirus
Kostenlos
Das kostenlose Virenschutzprogramm Avast Free Antivirus ↑ entpuppt sich als wahres Preis-/Leistungswunder und schlägt sogar teure Antivirenprogramme wie McAfee Total Protection. Für den Normalanwender reicht Avast Free Antivirus völlig aus. Leider erscheinen gelegentlich nervige Werbe-Popups.
Beste Performance
Panda Free Antivirus
Kostenlos
Wer sich mit einer relativ guten Virenschutz-Leistung zufrieden geben kann und dafür das Maximum an Effizienz will, für den führt kein Weg an Panda Free Antivirus ↑ vorbei. Dieser kostenlose Virenscanner ist ideal für langsame Computer, wenn man keine Premium-Ansprüche hat.
Diese Antivirus-Wertung ist natürlich nur ein Schnappschuss und spiegelt die Leistung zum Testzeitpunkt dar. Es ist schwierig, eine definitive Antwort auf die Frage „Welcher Virenscanner ist der Beste?“ zu geben, da die Sicherheit einer Antivirus-Software immer im Verhältnis zum aktuellen Bedrohungsniveau im Internet steht und sich im Laufe der Zeit ändern kann.
Security-Suiten schützen nicht besser als reine Virenscanner
Bekannte Hersteller wie Avira, Bitdefender, Norton oder Trend Micro haben zum Teil sehr unterschiedliche Software-Lösungen im Angebot, z. B. Internet Security Suiten, Total Security Suiten oder Deluxe-Versionen. Je nach Hersteller kann es zwischen den verschiedenen Software-Lösungen große Unterschiede geben. Prüfen Sie, ob es wirklich eine Internet-Security-Suite (z. B. Avira Internet Security) mit zusätzlichen Funktionen ↑ sein muss oder ob ein reiner Virenscanner (z. B. Avira Antivirus Pro) ausreicht. In beiden Produkten arbeiten die gleichen Virenschutz-Engines.
Die meisten Nutzer geben viel zu viel Geld für etwas aus, was sie nicht benötigen!
In unserer Rangliste ↑ finden Sie einige Security Suites, da die Tests von den Antivirenherstellern selbst in Auftrag gegeben wurden. Die Ergebnisse der Antiviren-Tests lassen sich jedoch 1:1 auf die reinen Virenscanner-Programme der Hersteller übertragen. Wenn also z.B. die Avira Internet Security Suite sehr gut schützt, dann tut dies auch die reine Virenscanner-Software von Avira (Avira Antivirus Pro).
Trauen Sie den unverbindlichen Preisempfehlungen nicht
Viele Antiviren-Hersteller geben hohe unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) an. Viele Antiviren-Hersteller geben hohe unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) an. Diese müssen aber nur in den seltensten Fällen bezahlt werden. Meist dienen die unverbindlichen Preisempfehlungen nur dazu, sie sofort durchzustreichen - um ein attraktives Sonderangebot machen zu können. Meist für Abonnementlizenzen: Nach dem ersten Jahr wird bei diesen Angeboten der teure Normalpreis fällig.
Guten Virenschutz gibt es auch kostenlos
Für einen guten Virenschutz muss man nicht unbedingt Geld ausgeben. Kostenlose Virenschutzprogramme sind nicht grundsätzlich schlechter als kostenpflichtige. Aktuelle Testergebnisse bestätigen den hohen Virenschutz der kostenlosen Lösungen. Allerdings setzen Gratisprogramme oft auf Eigenwerbung.
Kein Virenscanner bietet einen hundertprozentigen Schutz
Das Bedrohungsszenario durch Angriffe von außen hat sich den letzten Jahren verändert und erweitert. Ein Virenscanner allein macht noch keinen sicheren Computer. Es braucht weitere Massnahmen - und vor allem ein gesundes Misstrauen. Lassen Sie sich durch den Einsatz eines Antivirus-Programms nicht zur Sorglosigkeit verleiten. Löschen Sie im Zweifelsfall verdächtige Dateien und E-Mails sofort und machen um dubiose Internetseiten einen großen Bogen.
Parallel zur Installation eines Antivirenprogramms lohnt es sich, einen Blick in unseren Virenschutz-Leitfaden zu werfen.
Hinweis zu Kaspersky
Zahlreiche Regierungen und Behörden (u. a. auch das deutsche BSI) raten vom Einsatz von Kaspersky-Produkten ab. Es bestehen Bedenken hinsichtlich möglicher Spionageaktivitäten des Unternehmens durch die russische Regierung. Kaspersky weist die Vorwürfe zurück und betont, dass das Unternehmen keinerlei Verbindungen zur russischen Regierung habe und keine Spionageaktivitäten betreibe. Die Frage, ob Kaspersky-Software sicher ist oder nicht, ist umstritten und letztendlich eine Entscheidung, die jeder Benutzer für sich selbst treffen muss. Wir haben sämtliche Kaspersky-Produkte entfernt und empfehlen Kaspersky Alternativen.
Virenscanner Vergleich: Detail-Tabelle
Unsere detaillierte Auswertung übersichtlich in der Vergleichstabelle. Die Reihenfolge stellt keine Wertung dar.
AV-Test benutzt ein Punktesystem von 0–6. In unserer Rangliste rechnen wir die Performance-Punkte wie folgt um: 6 Pkt. = 3 Pkt.; 5.5 Pkt. = 2 Pkt.; 5 Pkt. = 1 Pkt. Detaillierte Informationen über die Testverfahren finden Sie weiter unten ↓.
Antivirus-Lösungen für iPhone und Android
Die Betriebssysteme iOS und Android haben unterschiedliche Sicherheitsmodelle und -anforderungen. In beiden Fällen wird jedoch ein gewisser Schutz empfohlen.
Für iPhones (iOS):
Apples iOS-System ist sehr sicher und Apps haben nur begrenzten Zugriff auf das System. Daher gibt es für iOS weniger traditionelle Antivirenprogramme. Dennoch gibt es viele Sicherheits- und Datenschutz-Apps, die nützlich sein können, z.B:
Avast Security & Privacy: Diese App bietet eine Reihe von Datenschutz-Tools, darunter ein VPN, einen WLAN-Sicherheitscheck und Funktionen zum Identitätsschutz.
Norton Mobile Security: Norton bietet Anti-Phishing-Schutz, WLAN-Sicherheitschecks und Benachrichtigungen bei Systemupdates.
Für Android-Geräte:
Android erlaubt es Apps, tiefer in das System einzudringen, daher gibt es mehr traditionelle Antiviren-Apps für Android. Hier sind einige davon:
Avast Antivirus: Avast bietet einen Virenscanner, der automatisch nach Infektionen sucht, sowie einen WLAN-Sicherheitscheck und einen Passwortmanager.
Bitdefender Antivirus: Bitdefender ist ein leichtes Antivirenprogramm, das automatische Scans durchführt und wenig Systemressourcen verbraucht.
Norton Security and Antivirus: Norton bietet Funktionen wie Anti-Malware, Anti-Phishing und Anti-Theft.
Kaspersky Mobile Antivirus: Kaspersky bietet Anti-Phishing, Anti-Malware, Anti-Theft und Datenschutzfunktionen.
Worauf sollte man beim Kauf von Antivirus-Software achten?
Beim Kauf einer Antivirus-Software, sollten man auf folgende Kriterien achten:
Schutzwirkung / Fehlalarme: Ein Antivirenprogramm sollte in der Lage sein, alle Arten von Bedrohungen, einschließlich Viren, Adware, Würmer und Phishing-Versuche zuverlässig zu erkennen, zu blockieren und zu entfernen. Sie sollten sicherstellen, dass die Antiviren-Software mehr als 99 Prozent der Malware stoppt. Achten Sie jedoch darauf, dass die Erkennungsrate nicht mit einer hohen Rate an Fehlalarmen einhergeht, d. h. mit gutartigen Dateien, die fälschlicherweise als Malware erkannt werden. Wenn man regelmäßig vor gutartigen Dateien gewarnt wird, schafft das Unsicherheit.
Performance: Virenschutzprogramme, die ständig im Hintergrund laufen, müssen effizient arbeiten. Ein gutes Sicherheitsprodukt wirkt sich nicht allzu negativ auf die Leistung und Reaktionsfähigkeit des Computers aus.
Ausstattung: Die meisten Antiviren-Hersteller verkaufen drei oder mehr verschiedene Antivirus-Varianten, von denen jedes teurer ist als das andere. Die Unterschiede liegen in den zusätzlichen Extras, die jedes Produkt bietet. Wenn Sie die Extras nicht benötigen, sollten Sie die günstigste Antivirus-Varianten wählen.
Bedienung: Der schönste Virenscanner hilft nicht, wenn er sich nicht bedienen lässt oder nur in englischer Sprache durchs Menü führt.
Sind teure Antivirenprogramme besser?
Teure Lösungen sind nicht zwangsläufig besser. Der Preis ist kein verlässlicher Anhaltspunkt für die Qualität. Die Anbieter verlangen den Preis, den der Markt zulässt bzw. den die Kunden bereit sind zu bezahlen. Die Preise spiegeln eher das Marketingbudget als das Schutzniveau wider. Kostenlose Virenscanner erkennen Schädlinge ähnlich sicher wie Kaufprogramme. Allerdings bieten kostenpflichtige Pakete weitere Funktionen, etwa eine Firewall und einen Filter gegen lästige Werbe-E-Mails.
Funktion
Kostenlose Version
Kostenpflichtige Version
Basisschutz vor Viren & Malware
Ja
Ja
Echtzeitschutz
Ja
Ja
Automatische Updates
Ja
Ja
Planmäßige Scans
Ja
Ja
Schutz vor Phishing-Websites
Manchmal
Ja
Firewall
Selten
Ja
Schutz vor Ransomware
Manchmal
Ja
Dateiverschlüsselung
Selten
Ja
Passwort-Manager
Selten
Oft
VPN-Dienst
Selten
Manchmal
Systemoptimierungstools
Selten
Manchmal
Elternkontrolle
Selten
Oft
Mehrsprachiger Support
Manchmal
Ja
24/7 Kundenunterstützung
Selten
Oft
Verlangsamen Virenscanner den Computer?
Ja, leider verlangsamen alle Virenscanner den Computer. Die Auswirkungen sind jedoch nicht so gravierend. Moderne Sicherheitspakete verwenden intelligente Techniken, um die Belastung so gering wie möglich zu halten. Wenn Sie derzeit den Windows Defender verwenden und auf eine Software eines Drittanbieters umsteigen, werden Sie wahrscheinlich von einer Leistungssteigerung profitieren. Der Windows Defender bremst das System deutlich stärker als die meisten Programme von Drittanbietern.
Brauchen Mac-Geräte ein Antivirenprogramm?
Manche Leute glauben, dass das Mac-Betriebssystem (OS) von Apple sicherer ist als Windows. Das ist ein Irrtum! Das Mac-Betriebssystem ist aus sicherheitstechnischer Sicht nicht besser entwickelt. Windows ist einfach populärer und die Cyberkriminellen interessieren sich für die größere Zielgruppe. Malware, die für Windows entwickelt wurde, erreicht viel mehr Opfer. 76,2 Prozent der Computerbenutzer weltweit verwenden Microsoft Windows[5].
Macs sind mindestens genauso anfällig wie Windows-Rechner. Ein Antivirenprogramm ist daher empfehlenswert.
Was sind die größten Gefahren, vor die ein Virenscanner schützen muss?
Viren gelangen oft als E-Mail-Anhang auf den PC oder schleusen sich heimlich über Sicherheitslücken im Betriebssystem ein. Ein guter Virenschutz erkennt Viren und beseitigt sie. Dazu muss das Virenschutzprogramm ein- und ausgehende E-Mails überwachen und alle auf dem PC gespeicherten Daten überprüfen. Der Virenschutz muss aber auch andere Schädlinge wie Rootkits unschädlich machen. Die wichtigsten Gefahren sind:
Viren: Der Begriff “Virus” steht für schädliche Programme die Datenträger und Systeme infizieren. Der Anwender selbst verbreitet wiederum ungewollt den Virus auf andere Systeme.
Trojaner: Ein Trojaner besteht aus zwei Teilen: Der Hülle (dem vermeintlich harmlosen Teil) und dem Kern (dem eigentlichen Virus). Wird der Trojaner aktiviert, legt er den Virus im System ab. Normalerweise (also klassischerweise) verbreitet sich ein Trojaner nicht selbstständig weiter. Eine Ausnahme wäre, wenn der Trojaner die zusätzlichen Eigenschaften eines Wurms besitzt. Trojaner installieren auf dem infizierten Rechner alle möglichen Komponenten, die es dem Autor ermöglichen, den Benutzer auszuspionieren. Keylogger, Backdoor-Funktionalitäten und Sniffer sind nur einige davon.
Würmer: Ein Wurm ist ein schädliches Programm, das sich selbstständig verbreitet. Einmal gestartet, ist kein weiteres Eingreifen erforderlich. Würmer verbreiten sich auf vielen Wegen, z.B. über Netzwerke, Wechseldatenträger (USB-Geräte), per E-Mail, über Webseiten (u. a. soziale Netzwerke wie z.B. Facebook), insbesondere P2P-Netzwerke, über Instant Messenger, Mobiltelefone (u.a. Smartphones), über WLAN, über Bluetooth- und eingebettete Systeme. Würmer verbreiten sich auf trickreiche Weise und versuchen, den Benutzer mit verlockenden Nachrichten und Warnungen zu locken. Würmer können infizierte Systeme z.B. für DDoS-Attacken oder zur Verbreitung von Spam nutzen.
Backdoors: Backdoors sind Hintertürchen, die es dem Angreifer ermöglichen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen und trotzdem in das System einzudringen. Ein Beispiel wäre ein vom Hersteller vorgegebenes Universalpasswort für das System oder eine versteckte Hintertür in einem Betriebssystem oder ähnlichem. Der Unterschied zum Trojaner ist hier, dass diese Hintertür nicht durch eine Infektion entstanden ist. Allerdings ist zu beachten, dass selbstverständlich auch Trojaner Backdoors benutzen können und diese auf dem System installieren.
Adware: Software, die während der Ausführung Werbung anzeigt. Mit dieser Werbung finanziert der Hersteller die kostenlose Installation seines Produktes. Viele Hersteller bieten werbefreie und damit Adware-freie Versionen zum Kauf an. Adware kann schnell zu Spyware und damit zu Malware mutieren. Überträgt Adware Informationen an Dritte, ist sie als Spyware einzustufen. Verändert Adware Dateien des Anwenders, um ihn gezielt zu manipulieren, so ist in der Regel von Malware auszugehen.
Drive-By-Downloads: Hier kann sich der Benutzer bereits durch das bloße Betrachten einer Webseite infizieren. Im “Vorbeigehen”, also beim “Surfen” auf der Webseite, infiziert sich der Benutzer mit Malware. Sicherheitslücken und automatisch ausgeführte Skripte in/durch Browser und Betriebssystem machen dies möglich. Java- und Flash-Anwendungen auf Webseiten sind der Nährboden dafür. Wer nun denkt, dass man sich nur auf offensichtlich bösartigen oder dubiosen Webseiten infizieren kann, liegt leider völlig falsch. Mittlerweile sind die meisten infizierten Webseiten nach außen hin völlig harmlos erscheinende Seiten von normalen Nutzern. Auch große Webseiten bleiben von Drive-by-Downloads nicht verschont.
Rootkits: Malware, die sich tief im System einnistet und versucht, ihre Anwesenheit und ihre Auswirkungen zu verbergen. Rootkits überwachen meist die Aktionen des Benutzers, bieten Möglichkeiten für Backdoors, Keylogging und vieles mehr. Rootkits lassen sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vollständig vom PC entfernen, da sie sich im BIOS einnisten oder betriebssystemeigene Dateien manipulieren, so dass eine Entfernung nur schwer oder selten möglich ist.
Ransomware: Gehört zur Malware. Ist aber eine spezielle Schadsoftware, die Dateien auf dem Opfersystem verschlüsselt und diese erst nach Zahlung eines bestimmten Betrages wieder entschlüsselt. Nach der Zahlung löscht sich die Ransomware nicht immer vom Rechner.
Phishing:Phishing ist jeglicher Versuch, mit gefälschten Informationen, die für den Nutzer täuschend echt aussehen, an Passwörter, Bankdaten, Adressen und andere persönliche Daten zu gelangen. Dazu verwenden Cyberkriminelle z.B. E-Mails, die angeblich von der Bank stammen und den Benutzer zur Eingabe von PIN und TAN auffordern. Die angezeigte Seite ist aber wiederum nur eine Phishing-Seite, die der Bankseite täuschend ähnlich sieht. Auch hier gibt es sehr viele Möglichkeiten. Angefangen bei Bankseiten, über Autohändler, soziale Netzwerke bis hin zu gefälschten Login-Seiten von E-Mail-Anbietern.
Sind Virenscanner nur Schlangenöl?
Der Begriff Schlangenöl wird abwertend für Produkte oder Dienstleistungen verwendet, die eine Wirkung vorgeben, die in Wirklichkeit nicht oder nur sehr eingeschränkt vorhanden ist. Virenscanner werden manchmal als Schlangenöl bezeichnet, weil es immer wieder vorkommt, dass ein Virenscanner eine Bedrohung nicht erkennt oder sogar ein harmloses Programm fälschlicherweise als schädlich einstuft.
Ein weiterer Grund, warum Virenscanner als Schlangenöl bezeichnet werden, ist, dass einige Anbieter von Virenscannern übertriebene oder irreführende Behauptungen über die Wirksamkeit ihrer Produkte aufgestellt haben, um Anwender zum Kauf zu bewegen. Dies hat das Vertrauen in die Virenscanner-Industrie bis zu einem gewissen Grad untergraben.
Virenscanner spielen nach wie vor eine wichtige Rolle bei der Erkennung und Beseitigung von Malware-Infektionen und bewahren viele Anwender vor Schaden. Richtig eingesetzt und regelmäßig aktualisiert sind Virenscanner eine wertvolle Ergänzung eines umfassenden Sicherheitskonzepts.
Benötige ich eine Antiviren-Software mit Firewall?
Eine Firewall überwacht den Datenverkehr zwischen Ihrem Computer und dem Internet und verhindert, dass unerwünschte oder schädliche Verbindungen hergestellt werden. Wenn Sie bereits ein modernes Betriebssystem wie Windows 10 oder höher verwenden, verfügen Sie standardmäßig über eine integrierte Firewall. In diesem Fall benötigen Sie möglicherweise keine zusätzliche Firewall-Software. Eine leistungsstarke Firewall eines Drittanbieters kann jedoch zusätzliche Sicherheitsfunktionen bieten, die über die Grundfunktionen der integrierten Firewall hinausgehen.
Antivirus Glossar
AV-Comparatives
AV-Comparatives ist ein unabhängiges österreichisches Institut, das sich mit der Evaluation von Antivirus-Software und anderen Sicherheitsprodukten beschäftigt. Das Institut führt regelmäßig Tests durch, um die Leistung und Effektivität verschiedener Sicherheitsprodukte zu bewerten.
AV-Test
AV-Test ist ein unabhängiges Institut für IT-Sicherheit und Anti-Virus-Forschung. Es wurde 2004 gegründet und führt regelmäßig Tests und Bewertungen von Antivirus-Software und Sicherheitsprodukten durch.
Backup
Das beste Werkzeug gegen Schadprogramme und deren Auswirkungen. Oftmals bemerken Anwender einen Virenbefall erst viel zu spät und wertvolle Datenbestände sind bereits verloren, bevor ein Antivirenprogramm zum Einsatz kommt. Hier leistet ein regelmäßiges Backup (Datensicherung) wertvolle Dienste. Auch für den Fall von fehlgeschlagenen Reparaturversuchen und zur Beweissicherung sind Backups unerlässlich.
EICAR
European Institute of Computer Antivirus Research, das kommerzielle Pendant zu CARO. Hier haben sich Unternehmen der Datensicherheitsbranche zum Erfahrungsaustausch zusammengeschlossen. Im Gegensatz zu CARO geht es bei EICAR jedoch nicht um den Austausch von Spezialwissen, sondern um grundsätzliche Fragen der Virenbekämpfung und deren kommerzielle Umsetzung.
False positives
Engl. Fehlalarm. Wenn ein Antivirenprogramm in einer Datei eine Virensignatur findet, obwohl die Datei nicht infiziert ist. Sehr gefährlich, da z.B. versucht werden könnte, den "Virus" zu desinfizieren, was zur Zerstörung der Datei führen würde. Um Fehlalarme zu vermeiden, müssen Signaturen für Computerviren sehr sorgfältig ausgewählt werden.
Firewall
Eine Firewall ist eine Art Sicherheitssystem, das verwendet wird, um ein Netzwerk vor Bedrohungen wie Viren, Malware und Hackerangriffen zu schützen. Sie kann entweder in Form von Software oder Hardware implementiert werden und lässt nur Verbindungen zu, die bestimmte Kriterien entsprechen. Dies kann zum Beispiel bedeuten, dass nur Verbindungen von bestimmten IP-Adressen zugelassen werden.
Heuristik
Antivirusprogramme arbeiten mit einem heuristischen Verfahren. Hier wird nicht mehr nach einer festen Bytefolge gesucht, sondern nach für Viren typischen Verhaltensmustern. Im Prinzip wird der Code eines Programms analysiert und dann ausgewertet: "Dieses Programm sucht nach anderen COM-Dateien, es schreibt an das Ende dieser COM-Dateien, es verändert Dateiattribute, daraus folgt, dass es sich höchstwahrscheinlich um einen Virus handelt, also schlagen wir Alarm".
In the wild
Mit dem Begriff "in the wild" bezeichnet man in AV-Kreisen die Eigenschaft eines Virus, tatsächlich draußen bei den Anwendern aufzutauchen, also übersetzt "in der Wildnis" und nicht nur in VX-Boards und Virensammlungen sozusagen "im Zoo". Tatsache ist, dass es zwar Milliarden von Schadprogrammen gibt, davon aber kaum mehr als 10% "in the wild" auftauchen. Der Rest existiert zwar, ist aber nicht verbreitet oder wurde noch nie auf Anwender losgelassen.
Malware
Malware ist die Abkürzung für "Malicious Software" und bezeichnet jede Art von Software, die dazu entwickelt wurde, ohne Wissen oder Zustimmung des Benutzers Schaden anzurichten oder unerwünschte Aktionen auszuführen. Dazu gehören Viren, Trojaner, Ransomware, Spyware und Adware. Malware kann auf verschiedene Weise installiert werden, z. B. durch Phishing-E-Mails, Drive-by-Downloads oder das Herunterladen infizierter Dateien aus dem Internet.
Virensignatur
Herkömmliche Methode einen Virus zu finden: Man extrahiert eine eindeutige Bytefolge aus dem Virus und durchsucht alle Dateien nach diesem String. Virenscanner, die alleine auf Virensignaturen basieren, veralten schnell: Der Virus muss nur geschickt modifiziert werden, um nicht mehr entdeckt zu werden. Polymorphe Viren können mit dieser Methode nicht identifiziert werden.
VPN
Ein Virtual Private Network (VPN) ist eine Art Netzwerk, das es Benutzern ermöglicht, sich über eine verschlüsselte Verbindung im Internet zu bewegen. Hier sind einige der Hauptanwendungen eines VPN:
Ein VPN verbirgt Ihre IP-Adresse und verschlüsselt Ihren Internetverkehr.
Mit einem VPN können Sie auf Inhalte zugreifen, die in Ihrem Land möglicherweise beschränkt oder gesperrt sind, indem Sie Ihre IP-Adresse und Ihren Standort „ändern“. So können Sie z. B. das Geoblocking der österreichischen Online-Streams von ServusTV und ORF umgehen und kostenlos Formel 1 schauen. Über VPN können Sie auch auf die verschiedenen regionalen Netflix-Streams zugreifen und Netflix günstiger abonnieren.
Ein VPN schützt Ihre Daten, wenn Sie öffentliche Wi-Fi-Netzwerke nutzen.
Eine VPN-Verbindung kann Ihnen helfen, Internetzensur und Überwachung zu umgehen.
Schadprogramme können viele verschiedene Formen annehmen, von Würmern, Trojanern, Viren, Spyware, Adware, Keyloggern bis hin zu Phishing-Versuchen. Es ist wichtig, dass eine Antivirensoftware in der Lage ist, all diese Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren.
Um eine objektive Antwort auf die Frage “Was ist die beste Antivirus Software” zu erhalten, analysieren wir in unserem Vergleich die Testergebnisse der unabhängigen Antiviren-Testlabore AV-Comparatives und AV-Test. Die genannten Testinstitute nutzen einen 3-Segment-Ansatz, der zwischen Schutz ↓, Performance ↓ und Nutzerfreundlichkeit (Fehlalarme) ↓ unterscheidet.
Zusätzlich schauen wir uns die Benutzeroberfläche ↓ und die Zusatzfunktionen ↓ der Virenscanner an. Wir verwenden dazu einen Computer mit: Intel Core i5, 8 GB RAM, 256 GB SSD, Windows 11.
Schutzwirkung
AV-Test und AV-Comparatives testen alle Sicherheitslösungen auf ihre Effektivität gegen Schadprogramme. Dazu installieren sie die Sicherheitsprogramme auf nicht infizierten Geräten und analysieren deren Reaktion auf Bedrohungen durch Schadprogramme. Dabei werden verschiedene Echtzeit-Szenarien simuliert, wie z.B. das Herunterladen von Schaddateien von Webseiten, die Übertragung von externen Speichermedien (USB oder externe Festplatten) oder der Empfang von E-Mail-Anhängen.
Hinweis: Bei AV-Test wird alles auf einer 6-Punkte Skala bewertet und eine Rangliste aller Security-Programme erstellt. In unserem Vergleich finden Sie die Rohdaten (in Prozent). Ein höherer Prozentsatz bedeutet einen besseren Schutz.
Performance
Alle Antivirenprogramme beanspruchen einen Teil der Rechenleistung. Die Art, wie sie das tun, ist jedoch sehr unterschiedlich und damit auch die Anzahl der benötigten Ressourcen.
Die besten Programme finden eine gute Balance zwischen dem Abwehren von Bedrohungen und darin, die Computerleistung nicht zu sehr zu beanspruchen. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Computer schon etwas älter ist.
AV-Test führt verschiedene Aktionen durch, um die Auswirkungen einer Security Suite auf die Rechenleistung eines Geräts zu messen. Beispiele davon sind:
Das Herunterladen von Dateien online
Kopieren und Teilen von Dateien lokal und in einem Netzwerk
Installieren von Software
Das Benutzen allgemeiner Programme wie Excel oder Word
Wie auch bei der Analyse der Schutzwirkung wird bei AV-Test alles auf einer 6 Punkte-Skala bewertet. In unserer Rangliste rechnen wir die Punkte wie folgt um: 6 Pkt. = 3 Pkt.; 5.5 Pkt. = 2 Pkt.; 5 Pkt. = 1 Pkt. Eine höhere Punktzahl bedeutet einen geringeren Einfluss auf die Rechenleistung.
AV-Comparatives führt die folgenden Aktivitäten im Performance-Test durch:
Kopieren von Dateien
Archivieren / Wiederherstellen
Installieren / Deinstallieren von Software
Starten von Software
Download von Dateien
Browsen von Webseiten
PC Mark 10 Benchmark Test
Danach werden alle Virenscanner auf einer 3-Sterne Skala (* = Standard-Performance, ** = Advanced-Performance und *** = Advanced Performance +) bewertet und in der Reihenfolge Ihrer Leistung angeordnet. In unserem Virenscanner Vergleich bewerten wir die Virenscanner Testergebnisse wie folgt: Standard-Performance. = 1 Pkt.; Advanced-Performance = 2 Pkt.; Advanced Performance + = 3 Pkt.
Fehlalarme
Eine der wichtigsten Eigenschaften einer Antivirensoftware ist es, alle Bedrohungen sofort zu erkennen. Gleichzeitig ist es für den Benutzer jedoch sehr verwirrend, wenn die Antivirensoftware viele Fehlalarme meldet, d.h. wenn die Software vor einem gefundenen Schadprogramm warnt, obwohl es sich in Wirklichkeit um eine legitime Software handelt.
AV-Comparatives und AV-Test testen dieses Verhalten, indem sie messen, wie oft ein System die korrekte Schadprogramm-Bedrohung erkennt und vergleicht es mit der Häufigkeit von falschen Warnungen.
Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche ist das erste, was der Computernutzer sieht, wenn er die Antivirus-Software öffnet. Sie ist der sichtbare Teil des Programms und ermöglicht es dem Benutzer, das Programm zu bedienen. Daher ist es wichtig, dass die Benutzeroberfläche den Benutzer klar und direkt durch die verschiedenen Menüs und Sicherheitsoptionen führt. Wir legen genauso viel Wert darauf, dass das Programm gut aussieht und sich gut anfühlt, wie darauf, dass es einfach zu bedienen ist.
Zusatzfunktionen
Antivirenprogramme beschränken sich nicht unbedingt auf das Aufspüren und Entfernen von Malware, sondern bieten oft zusätzliche Optionen, die Hackerangriffe verhindern, das Online-Erlebnis Ihrer Familie verbessern oder Ihnen dabei helfen, Ihre Passwörter zu verwalten. Wir werfen einen genaueren Blick auf diese Zusatzfunktionen.